Bericht zur Truschääder Ritterfosenocht 2018
Bericht: Gabi Peterhans
„Wunder gibt es immer wieder…“
Man sieht es ihnen nicht an, auch bei der 43. Prunksitzung gehen den Rittern die Ideen nicht aus, sie ließen es wieder so richtig krachen.
Zur Eröffnung gab die Tanzgarde der RvH im neuen Gardekleid und mit einem Pur-Medley, gestaltet mit Lasershow und Präzisionstechnik (Herbert Rebhan und Bernd Roppelt mit Team), ihr Bestes.
Durch die 14 närrischen Programmpunkte führte gleichsam charmant, wie mit der vielen gewachsenen Souveränität das Duo Kathleen Grafe und Henning Willig.
Das perfekte Aussehen gab allen Künstlern Oliver Müller Friseur und sein Team.
Als besonderen Ehrengast durften wir die neue stellvertretende Parteivorsitzende der CSU und bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege – Frau Melanie Huml begrüßen.
Und dann ging es Schlag auf Schlag – das volle Programm:
Wahlkampffieber
Ein Thema, das uns bisweilen immer noch beschäftigt. Die Mächtigsten unter uns, unsere Politiker, waren ja auch mal Kinder. Zurückversetzt trafen sich bei uns Donald Trump (David Kunzmann), Angela Merkel (Amelie Seehofer), Präsident Putin (Hendrik Plöhn), Premierminister Theresa May (Nina Jäger), Markus Söder (Sven Steinhübl) und die Panzeruschi (Jule Jäger), die sich mit deftigen Sprüchen die Kante gaben. Sprüche wie, die besten Jahre kommen doch nach 45, war doch mit Deutschland genauso. Oder, der wichtigste Tag eines Politikers ist der Dienstag, weil so kurz vor dem Wochenende beginnt man einfach nichts Neues. Was ist der Unterschied von Milchreis und einem Elektriker – Milchreis ist mit Zucker und Zimt und der Elektriker liegt im Zimmer und zuckt. Oder was ist der Unterschied zwischen einem Polen und einem Arzt: Der Pole weiß zumindest was einem fehlt.
- May: Ich glaube, ich habe Tinnitus im Auge – Wieso?- Ich sehe lauter Pfeifen!
- Söder: Wie nennt man einen Fliesenleger der im Gefängnis sitzt? – Kachelmann!
- Trump: Egal wie gut du fährst – der Zug fährt güter.
- Söder: Egal wie neu du bist – Manuel ist Neuer.
- Merkel: Egal wie voll die Kiste ist - Xavier kann immer noch was Naidoo.
- Leyen: Egal wie gut es dir geht, Bill Gates besser.
- Putin: Egal wie einfach der Weg zur Toilette ist, George findet das Clooney.
- May: Egal wie Fisch du bist – Helene ist Fischer.
Unser Nachwuchs perfekt in Szene gestellt – das schreit nach mehr.
Choreographie: Roland Kunzmann
Viel Beifall gab es für eine vernachlässigte Ehefrau. Um nach 40 Ehejahren wieder ein bisschen Herzbeben zu verursachen, ihre Ehe wieder zu würzen, den Mann zu bezirzen, raten ihr die Nachbarin erstmal und dann der Psychopath, es doch mit schwarzer Spitzenunterwäsche zu probieren, denn Schwarz wirkt Wunder – macht müde Männer munter.
Ihr Debüt in der Bütt, ein neues Gesicht auf unserer Bühne, Sandra Seehofer, bekam kräftigen Applaus nach großem Lampenfieber. Bravo!
Unsere Tanzmäuse, die im letzten Jahr den Saal noch eingefroren haben, brachten ihn diesmal mit hawaianischer Hitze zum Kochen. Sie begaben sich auf die Suche nach einer wunderschönen Insel im Pazifik, um dort Vaiana, eine gebürtige Seefahrerin und ihre Welt kennenzulernen. In vaianischen Kostümen tanzten nach wunderbaren Melodien des Disney Films Aliah Kore, Carolin Jule Jäger, Julia Linhardt, Lea Brugberger, Lea Klemenz, Nina Wagner, Sophie Hain, Zuzanna Dzidek. Einfach herzzerreisend diese süßen Tanzmäuse, die nach jedem Auftritt mit einer Zugabe belohnt wurden. Choreographie: Katrin und Martina Rebhan
Einen Einblick hinter die Kulissen, backstage , z.B. in die Maske, wenn 50 Gardemädchen frisiert und geschminkt werden müssen, gehts in unserem nächsten Beitrag. Getreu dem Motto: Maske- Ort für spontane Wunscherfüllung, Unmögliches wird sofort erledigt – Wunder dauern 30 sec. länger. Von benötigter Bioschminke für empfindliche Haut oder wer hat ein Klebeband und wer hat einen Fön, auch wenn keine Haare vorhanden sind, um sich die Knie zu erwärmen. Nach einer Idee von Petra Reichert-Wittke spielten Carina Wohlpart, Laura Wirth, Bettina Fösel, Thomas Bähr, Helmut Wohlpart, Steffen Peterhans, Nadja Kilian, Jana Bäuerlein, Maya Steigerwald , Sophie Depser, Leonie Mittag .
Dann war wieder Musical-Time in Trunstadt. Passend zur Fußballweltmeisterschaft in diesem Jahr erinnern wir uns gerne an die Jahre 54-74-90-2014. Damals 54: Deutschland –Ungarn 3:2, als das Wunder von Bern gefeiert wurde. Ausschnitte von diesen einmaligen Emotionen aus dem Musical sehen sie nun auf unserer Bühne. Sehenswert, fantastisch und vom Fussballrausch geradezu überrollt, wunderschöne Aufführung, schöne Melodien, ausgewählte Kostüme. Der fußballbegeisterte Mattes (Hendrik Plöhn) und Vater Nationalspieler Helmut Rahn (Michael Jäger) bezauberten das Publikum. Im fliegenden Rollenwechsel dabei Michaela Weidhaus, Andrea Lechner, Bettina Fösel, Angela Krug, Birgit Jäger, Sandra Seehofer, Leonie Fischer, Maria Waltrapp, Maria Landvogt, Leon Grafe, Silvio Grafe, Thomas , Bähr, Wolfgang Wohlpart, Helmut Wohlpart, Achim Waltrapp, Stefan Pfeufer, Michael Jäger, Stefan Wolf, Bernd Zitzelsberger, David Kunzmann, Sven Steinhübl, Frieda Steinhübl, Henrik Plöhn, Nina Rattel, Amelie Seehofer, Josefine Köppe Choreographie: Michaela Weidhaus Kostüme: Michaela Weidhaus, Andrea Lechner
Fränkisch, frech und reizend tanzte unsere mittlere Garde, 18 Ritterfunken, nach heimatlichen Rhythmen in den 2. Teil unserer Prunksitzung. Eine Augenweide für unser Publikum mit Antonia Grafe, Maya Steigerwald, Katharina Kneuer, Jana Bäuerlein, Nina Rattel, Leonie Mittag, Leonie Fischer, Sophie Depser, Alicia Burger, Hannah Fischer, Antonia Kneuer, Jana Then, Amelie Seehofer, Nadine Seuß, Anaball Dürr, Alina Ross, Nina Jäger, Lena Fischer
Choreographie: Nadja Kilian, Katrin Massobust
Speed Dating – die schnelle und lustige Art des Kennenlernens. Kostenlos bei uns in Trunstadt.
Eine neue Plattform, das dachten sich auch unsere sechs Singles. 3 Mädels – Chantalle aus Stepffeld (Bettina Fösel), Gretel (Martina Rebhan) und Tatjana (Katrin Rebhan) und 3 Jungs – Malte (Peter Rebhan), Bamberger (Silvio Grafe) und Eins Bonzo (Steffen Peterhans) treffen aufeinander. Im Minutentakt versuchten sie ihr Glück, frivol oder unschuldig brav, derb oder sexy und mussten dann doch feststellen, dass nicht jeder Topf seinen Deckel findet. Weder in der Realität, noch online!
Wenn der Vater mit dem Sohne Hausaufgaben macht…
Tut mir echt leid Leute, ich muss meinen Vater bei meinen Hausaufgaben helfen, so ein Spruch von dem Sohnemann und Papa weiß ja doch immer alles besser. Ich weiß gar nicht was du willst, Sohn zum Vater, ich habe doch geübt mit DU. Mit Deutsch hatten sie so ihre Probleme. Einen Satz bilden mit Punkt: Meine Schwester ist schön. Punkt
Jetzt mit Komma und Punkt: Meine Schwester –Komma- weiß, dass sie schön ist. Punkt
Und jetzt ein Satz mit zwei Komma und einem Strichpunkt: weil meine Schwester weiß –Komma, dass sie schön ist –Komma, geht sie auf den Strich-Punkt.
Früher war wirklich alles leichter. Zum Beispiel DU. Mit diesen Worten gab es
fränkisches Kabarett, der eine vorlaut und der andere allwissend , eine perfekte Combo
David und Roland Kunzmann.
Mit dem Song „The time of my life“ in den Film Dirty Dancing gab es vor 30 Jahren einen Überraschungserfolg im Kino, der bis heute anhält und immer noch Quoten hat.
Unser Männerballett a la „Dirty Ranzing“ war einfach hinreißend und die Ausdrucksstärke wurde prompt mit einer Zugabe gekürt und wurden zum Knüller des Abends. Jonny (Reimund Genslein) und Baby (Stefan Wolf) tanzten sich in die Herzen der Zuschauer! Der Anhang: Kerstin Wolf, Brigitte Genslein, Reimund Genslein, Michael Jäger, Stefan Wolf, Helmut Wohlpart, Leon Grafe, Thomas Bähr, Wohlpart, Silvio Grafe, Achim Waltrapp und Bernd Zitzelsberger.
Choreographie: Kerstin Wolf und Brigitte Genslein
Nochmals wurden die Lachmuskeln angeregt, als unsere Senkrechtstarter der Fränkischen Fosenocht, Stecken (Henning Willig) und Klötzchen (Katrin Rebhan) die Bühne rockten. Sie sind ein Herz und eine Seele. Nachdem es im letzten Jahr mit Rollmöpsen und Gefriertruhen nicht so recht klappte, hatte sich Klötzchen nun für eine Musikkarriere entschieden.
Sie sind mit dabei bei „König der Löwen“.
Von gesundheitlichen Problemen im letzten Jahr haben es diesmal Frau Hawlitschek (Kerstin Wolf)
und Frau Posposchill (Brigitte Genslein) , welche ihre Identität geändert haben , jetzt fränkisch deutsch Frau Olga (Kerstin Wolf) und Anastacia Freifrau von und zu (Brigitte Genslein)
jetzt mit dem Klimakterium zu tun. Wie im wirklichen Leben ein Gespräch von Frau zu Frau.
Der tänzerische Schluss und Höhepunkt war der Showtanz der Tanzgarde der RvH. Vom Boden des Ozeans, durch die Luft fliegend, ein Feuer spuckender Vulkan und zurück auf die grüne Erde. Die Tanzgarde führte uns durch die vier Elemente im Hip-Hop Bereich mit dabei Elena Förtsch, Annika Postler, Sina Schneider, Svenja Kauer, Hanna Jäger, Lara Reuter, Laura Postler, Vera Müllich, Nadja Kilian, Tamara Müllich, Sabrina Albert, Annika Wohlleber und Katrin Massobust.
Choreographie: Katrin und Martina Rebhan, Kostüme: Claudia Bessler
Die Ritter vom Hahn verabschiedeten sich mit einem großen Finale von ihrem Publikum. Es waren drei äußerst gelungene, kurzweilige Abende im Trunstadter Sportheim, die für jeden Geschmack etwas boten. Das rundum begeisterte Publikum dankte es mit heftigem Applaus. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Mitwirkenden, vor, auf, hinter und unter der Bühne, insbesondere den nicht namentlichen Erwähnten.