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Truschääder Ritterfosenocht 2020

„The Greatest Show" in Trunstadt

Mit einer ultra-grandiosen Lasershow eröffnete der Faschingsverein der „Ritter vom Hahn“ seine 45. Prunksitzungen im dreimal ausverkauften Sportheim Trunstadt.

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Im Einklang mit dem Thema „Fluch der Karibik“ – der Faschingswagen ist in diesem Jahr die „Flying Dutchman“ aus dem Film – eröffnete die Tanzgarde nach der Musik von „Pirates of the Caribbean“ die Ritterfosenocht in Truschääd.
Professionell führte in diesem Jahr Henning Willig durch das bis Mitternacht andauernde Programm. Selbst im Showtanz der Tanzgarde am Ende der Sitzung, sehen wir ihn als „The Greatest Showman“. Tolle Leistung.

„Fridays for future“ in aller Munde, eine globale soziale Bewegung ausgehend von Schülern und Studenten, die wohl alle zu viel Zeit haben. Bei uns sind es die Youngsters der RvH, die schon zum 2mal bei der Kinderfastnacht „Wehe wenn sie losgelassen“ dabei sind. 6 Junioraktivisten (David Kunzmann, Henrik Plön, Nina Jäger, Amelie Seehofer und Nina Rattel) mit Parolen wie „...Fischer Fritz fischt Plastik ..“ oder „Opa, was ist ein Schneemann“ gehen sie auf die Straße. Besonders „Gräte Thunfisch“, unsere Jule Jäger, zieht sie alle in den Bann, mit alles ist grün meint sie, nur noch grüner Salat, grüne Bohnen, wir bauen nur noch mit grünen Ziegelsteinen, wir schnäuzten grünen Rotz und wollen grün hinter den Ohren bleiben. Nach einer Idee von Roland Kunzmann.

Unser Funkemariechen Jana Bäuerlein tanzte zum zweiten Mal eine top Performance nach der Musik von „The Riddle“ auf unserer Showbühne und konnte nach wenigen Minuten die Gäste in ihren Bann ziehen. Es gab kräftigen Applaus. Choreographie: Katrin Massobust

Schwer gewichtig hat sich eine Cholesterin-Prinzessin (Sandra Seehofer) bei uns breitgemacht. Mit schlauen Sprüchen wie „Ich hab mich 1000x gewogen...“ versucht sie, ihre Pfunde zu verlieren. Immer wieder versuchte Diäten schlagen fehl. Aber ihr Schwachpunkt bleibt nachwievor das Essen, selbst nachts gibt’s freie Fahrt zum Kühlschrank. Am Ende beschließt sie jedoch...ich bleibe so wie ich bin.

17 Tanzmäuse in Pink und Glitzer, die Jüngsten unserer Nachwuchsgarde (Aliah Kore, Clara Schmitt, Emely Kaiser, Emely Flieger, Emma Kneuer, Finja Hohner, Jule Jäger, Lea Klemenz, Nina Wagner, Sophie Hain, Lena Fösel, Greta Eichfelder, Clara Kulisch, Emma Krapp, Lea Roppelt, Lena Kneuer, Ella Schenk) ganz im Zeichen von Mädchen, Barbie-Girl eben, verzauberten ganz und gar „girly-like“ die Herzen unserer Zuschauer. Sie erhielten dafür großen Applaus mit Zugabe. Choreographie: Katrin und Martina Rebhan. Nachwuchsmoderatorin Leonie Fischer legte sich mächtig ins Zeug.

Men free only future girls - Violetta und Blueberry, sexy und unwiderstehlich, brauchen keine Männer(Kerstin Wolf, Brigitte Genslein) und wollen die Jüngste im Bunde Magenta (Marie Appel) davon überzeugen. Mit Hilfe einer Zeitreise-App schauen sie immer wieder in die Vergangenheit. Auf einer musikalischen Reise wollen sie feststellen, ob eine Welt ohne Männer existieren kann. Selbst auf die Frage hin: „Was haben Wolken und Männer gemeinsam? Wenn sie sich verziehen, kann es noch ein schöner Tag werden“, oder „Männer sind anders, als wir Menschen“, werden sie nicht schlau daraus. Wir beginnen mit Cabaret, wo im bekannten Kidkatclub, verführerisch Sally Bowles (Thomas Bähr) mit ihren erotischen Frauen (Markus Fösel, Helmut Wohlpart) die Gäste um den Verstand bringt. Jack (Bernd Zitzelsberger) und Rose (Wolfgang Wohlpart) entführen uns auf die Titanic und lassen sich von einem Eisberg nicht stören. Für den Abschlussabend bei den Kellermanns übt Baby (Stefan Wolf) mit Hilfe von Jonny (Raimund Genslein) werden abrupt von Kellermanns Neffen unterbrochen und eines anderen belehrt. Superperforater (Leon Grafe) und seine Gang erinnert an den Schuh des Manitu. Im wilden Westen gibt’s doch noch harte Männer. Das pulsierende Lebensgefühl der 80er bringt uns das go-go-girl Alex (Stefan Wolf) auf die Bühne und Maniac infizierte eine ganze Generation mit Tanzfieber. (Katrin Rebhan als body-double). Stirnband, Stulpen und schrille Farben, Aerobic dem neuen Fitnesstraining mit rhythmischen Bewegungen und motivierender Musik, hat viele Facetten hervorgebracht und bringt jeden Körper in Schwung (Helmut Wohlpart, Florian Genslein). Auf der großen Bühne der Vergangenheit stellten die Future Girls dann doch fest, so schlecht waren die Männer ja doch nicht.

5 fesche, grüne Grazien (Thomas Bähr, Leon Grafe, Wolfgang Wohlpart, Michael Jäger, Markus Fösel) bemühten sich formationsgemäß, einen Gardetanz nach „Cordula Grün“ auf die Beine zu stellen.

Sie wurden allerdings jäh aus der Bahn geworfen, als unsere großen 18 Ritterfunken (Maya Steigerwald, Katharina Kneuer, Jana Bäuerlein, Nina Rattel, Leonie Mittag, Sophie Depser, Antonia Kneuer, Amelie Seehofer, Anaball Dürr, Alina Ross, Nina Jäger, Lena Fischer, Carolin Schütz, Dorothea Grimm, Zuzanna Dzidek, Lea Brugberger, Julia Linhardt, Josefine Köppe) ihnen im Nacken saßen und den 2.Teil der Prunksitzung eröffneten. Sie zeigten einmal wieder ihr Können und begeisterten mit Party-Hits wie Moskau und Cotton-Eye-Joe das gutgelaunte Publikum. Choreographie: Nadja Kilian und Katrin Massobust) Für alle Gardekostüme ist unsere Claudia Bessler zuständig.
Eine Schönheitskönigin Ü80 (Birgit Amling) mit dem 1.Preis umgarnt, erzählt aus ihrem Leben und versucht sich wacker mit Rollator auf den Beinen zu halten.

Das waren Zeiten, als wir früher in die Disco gingen, um abzuzappeln, Leute zu treffen, anzubaggern, an der Bar zu stehen oder seinen Frust abzulassen. Treffpunkt ist diesmal die Disco „la cola“. Domina (Katrin Rebhan) und Silvana (Martina Rebhan) sind unterwegs und „on tour“. Treffen dort auf Babuschka (Carina Wohlpart) die keine Manieren hat, eine verlassene zurückgebliebene Raverin (Bettina Fösel) die mit allen Mitteln Anschluss sucht, auf einen Anschreiber und Herzensbrecher (Silvio Grafe), auf den Macho Ritzi vom Hahn (Steffen Peterhans), einen Irrläufer (Helmut Wohlpart) und einer Abzapplerin (Nadja Kilian), die immer durchtanzt, Barkeeper (Peter Rebhan), der die Wünsche der Gäste erfüllt und den Laden schmeißt. Der richtige Sound kommt von Dj KannNix(Leon Grafe). Sie alle wollen einen schönen Abend verbringen, sind sich alle so nah und fremd, zeigen uns aber, wie allzu oft einsam und allein der Mensch ist.

Nochmals werden die Lachmuskeln angeregt, als zwei vakuumverpackte Gestalten Prof. Scheiterhaufen und Frau Brennholz die Bühne betreten. Sie versuchen sich in wissenschaftlichen und politischen Dialogen mit gehobenem Anspruch z.B. die Entstehung der Welt von Gott gewollt oder gab es den Urknall, merken aber bald, dass das kein Gesprächsstoff für sie ist. Und entschließen sich umgehend, sich ihrer Verpackung zu entledigen. Es schlüpfen heraus Stecken (Katrin Rebhan) und Klötzchen (Henning Willig) und werden vom Publikum stürmisch begrüßt. Sie stellen fest, dass sie eine feste Größe bei der Prunksitzung geworden sind, und lassen nichts mehr anbrennen und geben ihr Bestes.

Großen Andrang gab es in unserer Schönheitsklinik, wo Frau Prof. Dr. Metz-ge-ra (Birgit Amling), Sprechstunde hatte. Italienische Wochen zum Schnäppchenpreis sind angesagt. An der Anmeldung (Nina Wittke) gaben sich die Patienten die Türklinke in die Hand. Das Wartezimmer ist mit zwei sehr beleibten Damen (Sandra Seehofer, Michaela Weidhaus) schon gut voll. Fettabsaugen ist angesagt. Sie warten schon voller Ungeduld. Wünsche eines hässlichen Entleins, sie hätte gern kleinere Ohren, wohl dass ihr ein wirklich hässlicher Zinken im Gesicht hängt (Andrea Lechner), stößt auf Unverständnis der Frau Doktor. Eine Nasenvergrößerung – Pinocchio like- strebt trotz wohlgeformter schöner Nase, Tochter Humsberger (Birgit Jäger) an. Auch die Mutter (Kathleen Grafe) schüttelt hilflos den Kopf, aber als das Ergebnis über die geglückte OP zu sehen ist, verlassen sie frohlockend die Praxis. Ein verheirateter Mann, der aus sich einen Jungbrunnen machen lassen möchte (Helmut Wohlpart), ein noch junges Ehepaar mit Namen Notgroschen und auch kleinem Geldbeutel (Bettina Fösel, Silvio Grafe), möchte, dass die Ehefrau aufgepeppt wird, mittl. Brüste, Knackpo, kleine Nase, da gibt’s das Supersparobjekt XL, eine verheiratete Dame (Petra Reichert-Wittke) verzweifelt in ihrer Art, und möchte, dass ihr Ehemann (Bernd Zitzelsberger) sich mit Botox aufspritzen lässt, dann aber mit Model Steffen (Leon Grafe) durchbrennt und zu guter Letzt eine genervte Mutter (Michaela Zitzelsberger), die ihre viel zu große Tochter (Maria Landvogt) schrumpfen lassen wollte. Das ging schief. Das Ende vom Lied, die Mutter wollte ihr Kind nicht mehr und ging auf und davon. So wurde die Praxis kurzerhand geschlossen, da die Frau Doktor eine neue Mutter für das Kind suchen muss. Die wartenden Patienten waren darüber sehr empört und mussten selbst Hand anlegen beim Silikonspritzen.

Und dann hielt es keinen mehr auf den Stühlen. Den energiegeladenen Schluss und Abräumer der Ritter-Show, fernsehreif und sensationell, bildete unsere Tanzgarde (Anika Wohlleber, Elena Förtsch, Laura Postler, Katrin Massobust, Anika Postler, Svenja Kauer, Sabrina Albert, Vera Müllich, Lara Reuter, Nadja Kilian, Tamara Müllich, Antonia Grafe, Leonie Fischer, Alicia Burger, Nadine Seuss) und den Trainerinnen Martina und Katrin Rebhan mit ihrem grandiosen Showtanz zu einem Soundmix aus „The Greatest Showman“.

Ein letzter, würdiger Höhepunkt für drei tolle Abende der Ritter vom Hahn. Das rundum begeisterte Publikum dankte es mit langanhaltendem Applaus. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Mitwirkenden, vor, auf, hinter und unter der Bühne, insbesondere den nicht namentlichen Erwähnten.

 

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